Polizei, Detektiv & Co. - Ermittlungen mit PC
Der Computer hat längst Einzug gehalten in die Ermittlung der Polizei und Detektive und diesen die Arbeit enorm erleichtert. Am meisten profitieren sie von einer Vernetzung der Daten, die durch das Internet schnell weltweit abrufbar sind - ob es sich dabei um gespeicherte Akten, digitalisierte Asservatenkammern oder Live-Aufnahmen einer Observation handelt. Dies verbessert die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Ermittlung, sowohl bei länderübergreifenden Einsätzen als auch bei Ermittlungen, die den Kompetenzbereich mehrerer Behörden überschneidet, oder in Fällen, wo mehr als ein Privatdetektiv ermittelt.
Polizeiliche Datenbanken
Jede Polizeibehörde speichert Daten in verschiedenen Datenbanken, die teilweise länderübergreifend geführt und synchronisiert werden. Das können Angaben zur Person sein, Fingerabdrücke, bisherige Straftatvorwürfe, auffallende Merkmale, Fotos von Angeschuldigten und Ähnliches. Selbst absurde und unsinnig scheinende Informationen wie Schuhabdrücke finden hier Einträge, wenn es der Aufklärung dient. In einer Ermittlung wird der Polizeibeamte oder Detektiv versuchen, die neu in Erfahrung gebrachten Daten mit bereits gespeicherten zu vergleichen - so können Wiederholungstäter überführt werden. Einfach ein paar Wörter in den Computer einzugeben und die angezeigten Suchergebnisse zusammenzufügen, ist wesentlich einfacher und schneller, als Tage und Wochen in verstaubten Archiven verbringen zu müssen.
Computerforensik
Da der Computer ein sehr breit genutztes Medium ist, steht auch die Computerforensik im Interesse der Polizei und Privatermittler. Es ist für einen technisch versierten Detektiv oder einem IT-Fachmann bei den Polizei gar nicht so schwer, aus einer Festplatte Daten wie Tagebücher, gespeicherte Rechnungen, Logdateien von Chatrooms und Ähnliches auszulesen - selbst, wenn das Betriebssystem standardmäßig zugangsgeschützt ist. Erleichtert wird dies durch den häufig nachlässigen Umgang von Privatpersonen und Firmen mit anfallenden Daten. Wer hingegen auf hohe Passwortsicherheit Wert legt und Festplatten und andere Datenträger verschlüsselt, braucht so schnell keine große Angst vor einer Ermittlung zu haben. Keine Verschlüsselung ist unknackbar - aber bis es so weit ist, können bei einer guten Absicherung auch mit heutigen Supercomputern so einige Jahrzehnte ins Land gehen.